#1

Wohlstand

in Reichtum der Lasser 09.09.2012 01:41
von Eleodora • 13 Beiträge

Die Dinge, die die Menschen dringend brauchen, können sie erreichen, sofern sie wissen, wie danach zu suchen ist. Das Ziel ist mehr zu fordern, nicht weniger. Und zwar nicht von irgendwelchen Führern, sondern jeder einzelne in seiner eigenen Verantwortung von sich selbst.

Was bedeutet für euch Wohlstand?
Wie viel Wert legt ihr in das Materielle, wie viel Wert in die Sicherheit?
Wonach sehnt ihr euch?

Zitat
In seinem ursprünglichen Sinn ist Wohlstand kein Synonym für “Geld haben“, es ist ein Synonym für “Wohlsein“. (Daniel Quinn)


zuletzt bearbeitet 09.09.2012 01:55 | nach oben springen

#2

RE: Wohlstand

in Reichtum der Lasser 10.01.2013 11:23
von Philipp • 15 Beiträge

Was bedeutet für euch Wohlstand?
Wohlstand ist für micht ab dem Zeitpunkt erreicht, ab dem ich nicht hungern/dursten muss, ein Dach über dem Kopf habe und Menschen um mich herrum zu haben, die ich gerne habe. Inzwischen bin ich nicht mal mehr der Meinung, dass ein sicherer Job zu Wohlstand gehört, bzw. ein festes, hohes, Einkommen, da ich gerne davon loskommen möchte.

Wie viel Wert legt ihr in das Materielle, wie viel Wert in die Sicherheit?
Materielle dingen waren in meinem Leben bisher schon sehr wichtig. In unserer derzeitigen Welt zeichnet man sich ja inzwischen ausschließlich mit solchen Dingen aus. Von dieser Meinung bin ich inzwischen auch weg und lege weniger Wert auf große Fernseher, ein teures Handy, usw. Die Sicherheit ist insofern wichtig, als dass man sich in dieser Kultur nach Sicherheit sehnen muss, da man nirgends mehr sagen kann, dass man sicher ist. Von daher denke ich, dass man zwar kein Wert darauf legen muss, aber sie hier selbstverständlich benötigt, sonst würde jeder würde das tun was er will, was dem Staat natürlich nicht gefallen würde. Und bei so vielen Menschen, die auf der Erde leben, gibt es mit sicherheit viele, die völlig aus dem Ruder laufen würden und wahrlos Menschen gefährden, auch die, die sie nie zuvor gesehen haben.

Wonach sehnt ihr euch?
Nach einem Leben, dass sich nicht in dieser Kultur befindet.

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#3

RE: Wohlstand

in Reichtum der Lasser 05.02.2013 22:02
von Nil • 7 Beiträge

Naja Wohlstand ist für mich all das, was ich eigentlich nicht brauche um zu überleben, aber mir viele Dinge einfacher macht. Luxus wäre dann das, was überflüssig ist. So gesehen will ich nicht unbedingt auf Wohlstand verzichten, aber den Luxus abschütteln.
Wenn ich möglichkeit habe mir etwas zu besorgen, was mir das Leben angenehmer, "wohler" macht, dann find ich das ganz OK. Wenn ich aber Überschüsse an allem möglichen habe, dann werde ich faul und irgendwann krank ab all den Ablenkungen von den existenziellen Dingen.

Materielles ist ja nicht unbedingt perse Luxusgut. Ich lege wert auf die Pfannen zu hause, weil ich damit was kochen kann. Ich mag meinen Schlafsack, weil ich darin gemütlich schlafe, wo immer ich bin. Ich viel Wert auf viele Dinge, welche ich materiell "besitze". Mir ist jedoch klar, dass diese Dinge auch anderen etwas nützen und deswegen auch für mein Umfeld zur verfügung stehen sollen.
Die übertragungen unserer Zivilisation von viel grösseren imatriellen Dingen wie Kommunikation, Information Mobilität auf die materiellen Medien (Handy, TV, Auto) führen oft zu einer imensen Überbewertung dieser imatriellen Bedürfnisse. Das finde ich das eigentliche Problem,nebst der Besitz-Frage.

Das Bedürfnis nach Sicherheit, legt mir persönlich eher Steine in den Weg, als dass es mich irgendwo hinführt.
Insbesondere bei der Äusserung von Philipp denke ich wieder daran, wie förderlich die totale Unsicherheit (auch Chaos genannt) kurzweilig wäre: Dezimierung der Überbevölkerung, zerstörung von Infrastruktur und Instituionen, zusammenbruch des Systems und auflösung der Macht. Wäre doch schon einiges um uns wieder selbst unsere Zukunft aufbauen zu können. (Für mich persönlich wäre es die perfekte Grundlage). Trotzdem bringe ich es nicht fertif jegliche Skrupel und zwingende Dränge zu Sicherheit abzuwerfen und es überkommt mich ein Schauer, wenn ich daran denke. Ich werde den Gedanken einfach nicht los, dass es früher oder später nichts mehr anderes geben wird, als die totale Kontrolle oder ein ausbrechendes Chaos in gewaltigen Ausmassen. Sicherheit ist für mich demnach eher eine von dieser Kultur mir eingeimpfte Illusion, welche mich daran hindert eine von diesen zu sein, welche tun was sie wollen. Vergänglich und endlich ist alles, was also soll Sicherheit sein?

Wonach ich mich sehne? Nach so vielem und am nächsten Tag nach Nichts. Aber vielleicht gibt das vorerst mal ne antwort:

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#4

RE: Wohlstand

in Reichtum der Lasser 10.09.2014 17:32
von Henrike 07 • 3 Beiträge

Ich studiere, lebe in einem Haus mit Mäusen. Die Studenten um mich herum sind für mich Ausländer . Denn: ich befinde mich im Ausland. Sie haben einen anderen Atandard. Sie werfen viel weg.
Ich bekomme Probleme. Mir sind materielle Dinge nicht sehr wichtig. Warum studiere ich dann? Ich will immer mehr lernen, wie man alleine zurecht kommt. Wie man mit "Unkraut" kocht und solche Sachen.
Am liebsten wäre ich die, die eine Revolution beginnt.
Wohlstand. Da steckt schon das Wort Stand drin. Stand. Ständegesellschaft. Ein Standbein. Strand. Das sind so Assoziationen zu mWort Stand. Ich bin ein Bauernkind. Früher war der Bauernstand immer so der schlechte, arme. Der, der die Revolutionen "von unten" beginnt, was man so im Geschichtsunterricht lernt.
Hier in der Stadt fehlt es mir, dass ich zum Baum gehe und einen Apfel esse. Einfach so. Ein bisschen durfte ich es kennen lernen, wie es ist, wenn "Essen nicht weggesperrt" ist. Doch das hat was mit Wohlstand zu tun: Denn ohne den Hof wäre das nicht möglich.

Oh man.
Ich habe das Gefühl ich brauche Hilfe. Haha wie dann, wenn mich ein Psychologe nur missversteht? Ich sollte mir einen Gorilla anschaffen, hm?
Ich habe Menschen kennen gelernt , die im Stande sind, sich die Gedanken zu machen, wie der Herr Quinn. Das kommt ja nicht einfach so vom Himmel. Solche Gedanken sind wichtig. Dennoch. Das System funktioniert, einigermaßen. Die meisten Menschen sind mit ihrem Wohlstand zufrieden gestellt, wollen nichts anderes. Denn die ,die nichts haben kennen meist auch nichts anderes.

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